Mit dem Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt konnten für Frauen, die ihre Schwangerschaft aus einer Notsituation heraus verheimlichen, wesentliche Verbesserungen erreicht werden. Mit diesem Schreiben möchte ich Sie über den Hintergrund des Gesetzes informieren und Ihnen praktische Hinweise für die Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen unter dem besonderen Blickwinkel des Rettungsdienstes geben.
Autor: Marc Zellerhoff
Neue NEF Rhein-Kreis Neuss übergeben
Der Rhein-Kreis Neuss hat die neubeschafften Notarzteinsatzfahrzeuge an die Betreiber DRK KV Grevenbroich und JUH übergeben. Die Mercedes Vito ersetzen nach 6 Jahren die Fahrzeuge an den Notarzt Standorten Meerbusch und Grevenbroich. Erstmals im neuen Design des Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss gehalten, verfügen die Fahrzeuge über eine identische technische und medizinische Ausstattung.
Der Kreisdirektor und der Vorsitzende des Ausschuss für den Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss übergaben die Fahrzeuge in der Kreisverwaltung Grevenbroich an die Vertreter der Hilfsorganisationen.
Notfalldose wird verteilt
Die drei St. Augustinus-Kliniken in Mönchengladbach, Korschenbroich und Neuss statten künftig alle Patienten kostenlos mit so genannten Notfalldosen für Zuhause aus.
Die Klinikgruppe stellt die kleinen grünen Dosen und deren Inhalt ab Montag (10.07.2017) allen Patienten zur Verfügung. Wenn der Rettungsdienst gerufen wird, zählt oft jede Minute. Um helfen zu können, brauchen die Retter Informationen über Vorerkrankungen, Allergien oder Medikamente. Nicht jedem gelingt es in einer Notsituation, diese Angaben zu machen.
Daten und Dokumente in der Notfalldose
In der Notfalldose werden alle wichtigen Daten und Dokumente gesammelt. Damit die Dose nicht lange gesucht werden muss, steht sie immer in der Kühlschrank-Tür. Ein Aufkleber an der Wohnungstür zeigt den Helfern, dass es hier eine Notfalldose gibt.
Weitere Informationen unter: www.notfalldose.de
Verlegungs-RTW mit Arzt startet am 03.07.2017
Über 2500 Mal transportierte der Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2016 Patienten von Krankenhaus zu Krankenhaus. Diese sogenannten Verlegungstransporte werden immer dann notwendig, wenn der Patient eine spezielle Untersuchung (z.B. beim Herzinfarkt oder beim Schlaganfall) benötigt, oder wenn die Ressourcen des Krankenhauses für die optimale Versorgung nicht ausreichen.
Um der kontinuierlich steigenden Zahl von Verlegungstransporten zu begegnen hat der Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss zusammen mit dem DRK Kreisverband Neuss e.V. zusätzlich zu den normalen Rettungswagen seit über einem Jahr ein Fahrzeug speziell für Verlegungstransporte in den Dienst genommen. Neben besseren technischen Möglichkeiten und einem erweiterten Platzangebot wird auch das Personal auf dem Fahrzeug durch Schulungen auf die besonderen Anforderungen der Verlegungstransporte vorbereitet.
Verstärkt wird das Team des Verlegungsrettungswagens nun durch speziell geschulte Ärzte. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin I am Lukas Krankenhaus in Neuss wird die ärztliche Besetzung des Verlegungsrettungswagens sichergestellt. In enger Abstimmung zwischen dem DRK Neuss und dem Lukas Krankenhaus wurden die Ärzte, Rettungsassistenten und Notfallsanitäter in zwei Veranstaltungen auf die neue Aufgabe vorbereitet.
Neben der Entlastung des Regelrettungsdienstes stellt der Rhein-Kreis Neuss mit dem System sicher, dass unsere Patienten auch auf Verlegungstransporten bestmöglich versorgt sind.